Unsere Pferde/Tiere
Caspar
*** Eintrag folgt ***
Darko (*1994)
*** Eintrag folgt ***
Duck (1991-2023)
er war so ein süßer Kerl! Krumme Beine, einseitig blind, klapperdürre und sooooo verschmust!
Duck durfte sich auf seine letzten Jahre bei uns den Bauch vollhauen, sonnen und geknuddelt werden. Er hatte auch vorher ein gutes Leben bei seiner lieben Besitzerin. Und dick war er auch noch nie. Im Alter wird das dann leider manchmal schlimmer und so sah er zwar aus wie ein Veterinärfall, war aber absolut keiner.
Klondike "Klaus" (*2004)
Unser Fernsehstar!
Die Hamburger Polizei hat Nachschub geliefert - begleitet vom Fernsehen.
Klondike, oder Klaus wie wir ihn nennen, war eine Bank bei der Hamburger Polizei. Er hat sich seinen Ruhestand mehr als wohl verdient.
Bei uns schaltet er auch richtig ab. Menschen müssen gar nicht unbedingt sein - fressen und Pferdegesellschaft sind alles, was er will. Es sei ihm gegönnt!
Cheyenne (*1994)
So ein hübsches und vor allem liebes Mädchen hat auch ein Frauchen verdient, die ihr ein tolles Leben ermöglicht. Und genau dieses Glück hat unsere Chey - ihr Frauchen spendiert ihr einen Seniorenplatz bei uns.
Für Dorle war Chey auch ein absoluter Glücksfall. Dorle hatte unter dem Verlust unserer Mona sehr gelitten. In Chey hatte sie eine neue Freundin gefunden, die sie genau so unter Kontrolle hat wie Mona früher.
Nachdem uns auch Dorle verlassen hatte, fand Chey bei den "Großen" Unterschlupf und neue Freunde.
Felix
*** Eintrag folgt ***
Natron (ca. 1995-2017)
Natron, eins von 24 Pferden, die einem verurteilten Tierquäler weggenommen wurden. 23 Pferde konnten durch die Staatsanwaltschaft vermittelt werden.
Ein sehr dünner Hengst im fortgeschrittenen Alter mit einem Herzfehler findet jedoch so schnell kein neues Zuhause. Deshalb wurden wir kontaktiert. Nach einem Besuch bei ihm und einem Gespräch mit dem Tierarzt, ob eine Kastration in Betracht kommt, haben wir nicht lange überlegen müssen. Mitte 2016 zog Natron bei uns ein und wollte schnell nicht mehr ohne seine Herde sein.
Leider war ihm ein richtiges Pferdeleben mit Artgenossen und viel Futter, Luft, Licht und Sonne nicht lange vergönnt. Die über viele Jahre mangelnde Ernährung hatte seinen Stoffwechsel unwiderbringlich zerstört. Anfang 2017 wurde Natron nach tagelanger Behandung in der Tierklinik euthanasiert.
Bouke (1992-2016)
Er war eine imposante Erscheinung, unser Friesenwallach Bouke! Bouke, ein niederländischer Name, durfte seine letzten 2 1/2 Jahre bei uns im Offenstall verbringen. Früher hat er gedeckt, aber bei uns hat er die Mädels nie "angerührt". Er war der Ruhepol und Friedensstifter in der Gruppe und damit ein wichtiges Mitglied in der Herde. Aber auch zu den Menschen war er so unendlich lieb. Er muss ein riesiges Herz gehabt haben...
Bouke wird uns als der sanfte Riese ewig in Erinnerung bleiben!
Calli (*2004)
Ein Spanier, der dem Bundesland Hamburg treue Dienste leistete und nun in Frührente geschickt wurde. Calvaro - von uns Calli genannt, denn ein kleiner Lausbub ist er - war bis 2014 als Polizeipferd tätig und beruhigte 1.-Mai- und Castor-Demonstranten sowie Fussballfans.
Leider musste er im Alter von nur 10 Jahren pensioniert werden, da er aufgrund einer vorschnellen Abnutzung im Hufgelenk der Arbeitsbelastung nicht mehr länger standhielt. Nach fast einem Jahr bei uns sieht man ihm sein Leiden schon kaum noch an; dafür frisst er sehr gern und nascht den Fressnachbarn schon einmal etwas weg. Das war für seine sportlichen Figur, die er zu Dienstzeiten hatte, leider abträglich, was ihn wenig zu stören scheint.
Mona (ca. 1990-2021)
Seit Januar 2014 war Mona bei uns. Sie trotzte viele Jahren dem Hufkrebs, im Winter 2014/2015 wurde noch Cushing diagnostiziert. Monas Hufe mussten möglichst trocken bleiben.
Da Mona aufgrund der Erkrankung auch nur sehr wenig frisches Gras vertrug, hatten wir ihr und Dorle einen Paddock an- und mit Paddockplatten trocken gelegt. So konnten die beiden bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit frische Luft und Licht genießen.
Mona ging es dank der Eisen, die ihre durch den Krebs verformten Hufe in Form hielten, und der Cushing-Medikamente gut und sie genoß ihre Rentnerjahre zusammen mit ihrer Freundin Dorle.
(Fotos mit Cushing-Symptome)
Dorle (ca. 1988-2023)
Dorle war ein Erbfall. Sie stand eine ungewisse Zeit nach dem Tod ihres Herrchens ohne fachgerechte Versorgung in einem kleinen Auslauf auf einem Hof. Die Erben des Verstorbenen nahmen ihre Verantwortung sehr ernst und riefen uns Ende 2013 an. Wir fanden Dorle leicht unterernährt, aber vor allem mit seit vielen Jahren nicht geschnittenen Hufen.
Dorle wurde wohl dort ihr Leben lang allein gehalten. Dementsprechend problematisch war der erste Kontakt mit Artgenossen. Außerdem sah Dorle sehr schlecht. So konnte sie die feine Kommunikation der anderen Pferde nicht wahrnehmen. Eine Eingliederung in die Herde schien aussichtslos.
Zum Glück kündigte sich kurz darauf Mona an, die aufgrund ihrer Erkrankung auf keinen Fall mit der Herde auf die Koppel darf. So hatten wir Dorle und Mona vorsichtig zusammengebracht UND es funktionierte sehr gut. Mona war wie ein Blindenhund für Dorle. Auch Dorles Hufe brachten wir wieder in gutem Zustand - ein großes Dankeschön an unseren Schmied! Sie hatte keine Fehlstellung davon getragen und lebte bis ins hohe Alter sehr glücklich mit einem Kumpel zusammen.
Gipsy/Schätzchen (ca. 1989-2017)
Offiziell (laut Equidenpass) "Gipsy", von ihrer Halterin aber "Schätzchen" genannt und von uns auch liebevoll "Rippchen". Schätzchen (im Bild rechts) war ein Vollblüter. Ihre Halterin gönnte ihr schöne letzte Jahre in einer Herde auf der Wiese. Gipsy hat viele Jahre gekoppt. Dadurch waren ihre oberen Schneidezähne bis auf das Zahnfleisch abgeschliffen. Beim Grasen blieb so ab und zu ein Kleeblatt in den vorderen Zähnen hängen und gucke aus der Schnute. Das war unglaublich süß! Schätzchen war sehr schwerfuttrig; wir haben stets um jedes Gramm gekämpft.
Hier bei uns hatte sie noch richtige Pferdefreunde gefunden, insbesondere in dem schwarzen Sanftmut Bouke hatte sie einen tollen Kumpel und Beschützer gefunden.
Das zierliche, aber durchsetzungsstarke Mädchen wurde ungefähr 28 Jahre alt (oder älter!).
Alex (1984-2017)
Alex, ein Hannoveraner, war ebenfalls ein Einsteller. Sein Halter brachte ihn im Alter von 28 Jahren zu uns. Nach einiger Zeit in einer Ponyherde, die ihn weder an Futter noch an Wasser gelassen haben, kam er abgemagert bei uns an. Selbst wir hätten nicht gedacht, dass sich der alte Herr noch einmal so gut erholt. Auch der chronische Husten machte Alex bei der vielen frischen Luft nicht mehr zu schaffen. Nach und nach verlor er alle Zähne. Aber auch damit kann unser rüstiger Rentner zurecht.
Alex ist stolze 33 Jahre als geworden!
Susann (1993-2019)
Nr. 4, Susann, kam im Jahr 2011 als erster Einsteller. Sie wurde in der Zucht eingesetzt, kam als reife, aber topfitte Dame zu uns.
Sie ist leider nur 26 Jahre alt geworden - da wäre mehr drin gewesen. Sie erlitt eine Darmruptur, sodass auch die Tierklinik sie nicht retten konnte.
Grit (2000-2023)
Ende April 2010 nahmen wir Grit auf. Sie kam aus sehr artwidrigen Umständen. Bevor das Veterinäramt allerdings den letzten Schritt, alle Tiere zu beschlagnahmen, vornehmen musste, war der Eigentümer einsichtig und brachte seine Tiere auf einen Reiterhof. Er musste später leider in ein Pflegeheim. Der Betreuer versuchte, die Tiere zu vermitteln. Bis auf Grit haben alle ein neues Zuhause gefunden. Für Grit war die Suche jedoch aussichtslos, da sie wegen eines Sehnenschadens nicht mehr arbeiten oder geritten werden kann. Der Schaden war leider irreparabel und verursachte immer wieder Schmerzen. Zum Schluss waren diese leider nicht mehr in den Griff zu bekommen und sie litt, sodass wir sie haben schweren Herzens in den Himmel gehen lassen.
Dagina (*2002)
Dagina ist eine ehemalige Zuchtstute.
Aufgrund langer Lahmheit gab es für den Züchter nur die eine ökonomische Lösung: Schlachter.
Zu Daginas Glück haben sich 2 Paten gefunden, sodass sie zusammen mit Siggi als Erste zu uns auf dem Hof kam.
Die Lahmheit hat sich schnell nach der Ankunft deutlich gebessert und innerhalb weniger Wochen bis heute komplett gelegt. Wir vermuten, dass die Ursache ein Chip war, der sich inzwischen nichtstörend festgesetzt hat.
Siggi (1994-2012)
Siggi ist leider am 06. Mai 2012 nach 2 1/2 schönen letzten Jahren bei uns im jungen Alter von 18 Jahren verstorben.
Sie war mehr als 10 Jahre eine sehr gute Zuchtstute, hatte dann aber nicht mehr die Kraft, weitere Fohlen zu bringen.
Siggi war einseitig blind; bei einem schweren Koppelunfall erlitt sie einen Nervenschaden, der zur irreparablen Degeneration des Schultermuskels führte und sie unreitbar machte. Für einen Zuchtbetrieb ist in einem solchen Fall die ökonomischste Lösung der Verkauf an den Schlachter. Wir fanden, solch ein Ende hatte sie nach all den Jahren Höchstleistung und Treue nicht verdient, und starteten mit ihr unser Projekt "Gnadenhof" im Herbst 2009.
Weitere Mitbewohner
Wie zu jedem Hof gehören natürlich auch bei uns Katzen zu den Mitbewohnern. Wir arbeiten mit dem Tierheim Aschersleben zusammen und fangen und kastrieren wild lebende Katzen. Alle Tiere werden dem Tierarzt vorgestellt, untersucht und behandelt. Die gesunden Katzen entlassen wir an ihren Fangort, wo sie sich dann wenigstens nicht mehr massenhaft vermehren können, wenn die Versorgung sichergestellt ist. Häufig sind die gefangenen Katzen aber sehr krank. Einige finden dann ein Zuhause bei uns auf dem Hof. Allerdings sind auch insoweit unsere Kapazitäten begrenzt. Daher suchen wir immer liebe Menschen, die solchen Katzen ein liebevolles Zuhause bieten wollen.
Vor allem im Frühjahr und Herbst fangen wir immer wieder tragende Katzen. Sie dürfen bei uns im Katzenhaus ihre Jungen geschützt zur Welt bringen. Diese kleinen Schätze vermitteln wir gerne!